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Die orientalische Welt & Vorurteile

 

Im Umgang mit der orientalischen Welt geschieht es häufig, dass wir bei uns die Überlegenheitsaspekte herausfiltern und sie den (vermeintlichen) Rückständigkeitsaspekten des Orients gegenüberstellen.
Um es uns leichter zu machen, mit gleichem Maß zu messen, möchte ich Ihnen einen kleinen Einblick in die Welt der Vorurteile bieten.

„Vorurteile dienen der Abwehr von Schuldgefühlen, innerpsychischen Konflikten und von Selbstkritik, dem Erhalt eines positiven Selbstbildes; Vorurteile ermöglichen die Abwehr, Abwertung und Diskriminierung von Personen und Gruppen mit der Folge positiver Selbsteinschätzung. Auf diese Weise wird ein zentrales Bedürfnis des Menschen befriedigt, nämlich über soziale Vergleichsprozesse zu einer hohen positiven Selbsteinschätzung zu kommen.“ Alexander Thomas

Vorurteile an sich, sind kein Problem, solange wir uns dessen bewusst sind, dass das, was wir denken, Vorurteile und nicht unbedingt die einzige Wahrheit sind. Vorurteile helfen uns sogar, uns in dieser Welt zurecht zu finden und sie für uns zu ordnen. Es ist kaum möglich, frei von Vorurteilen zu sein. Wenn man sich jedoch der Vorurteile nicht bewusst ist, kann es zu Stereotypen kommen und infolge dessen zu einer Abwertung einer Personengruppe, die dazu führen kann, dass Übergriffen Tür und Tor geöffnet werden.

„Missbrauch wird möglich, wenn ihm eine Entwertung des Opfers durch den Angreifer vorangeht.“ Marie-France Hirigoyen

Typische Bausteine des Stereotyps:

Verallgemeinerung
Reduktion auf das Negative
Zurückgreifen auf Gerüchte + Kolportagen

Vorurteil:
„Vorurteil ist ein Einstellungs- und Beurteilungsmuster bestehend aus einer vorgefassten, emotional gefärbten, durch neue Erfahrungen und Informationen schwer veränderbares und für allgemeingültig und wahrhaftig erachtetes, generalisiertes Urteil über soziale Sachverhalte, das ohne differenzierende Begründung als gegeben betrachtet wird.“ Alexander Thomas

Ich möchte Ihnen zeigen, dass es in der orientalischen Welt nicht nur schwarz gibt, wie es oft den Anschein hat, sondern auch weiß und grau und sogar alle anderen Farben. Ich möchte mit Ihnen auch das Schwarz besprechen, aber nicht darin steckenbleiben. So, wie es die Journalistin Charlotte Wiedemann in ihrem Buch „ Ihr wisst nichts über uns“ schreibt:

„Und ich würde mir wünschen, dass wir islamische Gesellschaften mit jener Differenziertheit, Sachkunde und Professionalität betrachten, die wir für westliche Gesellschaften – unsere eigene voran – ganz selbstverständlich einfordern.“

Auf welche Vorurteile stoßen Sie am häufigsten? Was ist für Sie persönlich an der orientalischen Welt am unverständlichsten?

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